Trainingsplan vs. spontanes Training! #44

Herzlich Willkommen zu der 44. Ausgabe des Calisthenics Magazins. Die heutige Ausgabe wird von dem Calisthencis Park-Hersteller PLAYPARC unterstützt.

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Die Themen der Ausgabe im Überblick

Die aktuelle Ausgabe behandelt die Themen aus der Calisthenics Szene der vergangenen Wochen, vom 19. Januar 2021 bis zu dem 01. Februar 2021:

  • Der Calisthenics Podcast
  • Athletes Insider Podcast
  • Neue Calisthenics Parks
  • Social Media Radar
  • Find your CaliCrew
  • Learning of the Week – Achim Gölles
  • uvm.
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Calisthenics News

Der Calisthenics Podcast

In der aktuellen und 13. Episode zeigt dir Flex acht Fehler, die häufig beim Erlernen eines Muscle Ups auftreten und wie du sie vermeiden kannst. Viel Spaß beim Anhören!

In der 12. Episode bekommst du fünf Gründe geliefert, weshalb du Gewicht in dein Calisthenics Training integrieren solltest. Hier gelangst du zur Episode.

“Warum Du jetzt im Lockdown erst recht Gas geben solltest” titelt die elfte Episode des Calisthenics Podcasts unseres CaliMag Gründers Flex. Höre jetzt rein!

In der zehnten Episode des Calisthenics Podcasts dreht sich alles um die Schultermobility für den Handstand. Sein Gast Thilo Rehbogen erklärt dir, wieso sie so wichtig ist und was dabei zu beachten ist. Hier kommst du zur siebten Episode.

ATHLETE INSIDER Podcast

In der akutellsten Episode des Athlete Insider Podcasts ist Mateo Deu Spinazzola zu Gast. Er spricht über sein Workout und über die Kritik, die er oft für seine Übungsausführungen bekommt. Hier gelangst du zur aktuellen Episode.

In der Episode vom 21. Januar ist der Norweger und Balance-Spezialist Sondre Berg zu Gast. Er spricht darüber, wie man seinen Handstand verbessern kann und erzählt von seinen Verletzungen und was er dadurch mitgenommen hat. Die 37. Episode kannst du hier anhören.

Neue Calisthenics Parks

Sonsbeck eröffnet Calisthenics Park

Ein neuer Calisthenics Park wurde vor kurzem in Sonsbeck (Niederrhein im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen) von Bürgermeister Heiko Schmidt eröffnet. “In den letzten Wochen wurde im Rahmen eines Leader-Projektes auf einer vorgelagerten 660 Quadratmeter großen Fläche des bereits bestehenden Trimm-Dich-Pfads, ein Bewegungsparcours mit elf Trainingsgeräten angelegt. Zum Angebot gehören unter anderem eine Slackline, eine Bauch-Schrägbank für Sit-Ups und eine Calisthenics-Anlage für Klimmzüge und andere Kraftübungen. Die Module Koordination, Kraft/Mobilisierung, Ausdauer und Beweglichkeit können an den Geräten, die von Experten in Kooperationen mit Universitäten entwickelt wurden, trainiert werden”, berichtete die NRZ in ihrem Online-Bericht. Für mehr Informationen rund um das Bauprojekt klicke hier, um zum Artikel der NRZ zu kommen.


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Social Media-Radar


Calisthenics Community

Find your CaliCrew

In dieser neuen Rubrik wollen wir dir Trainingsmöglichkeiten, Calisthenics Parks und Spots in deiner Umgebung zeigen, damit du weißt, wo du dein Training gemeinsam mit anderen ausüben kannst. Außerdem stellen wir dir die Community hinter den Parks vor. Viel Spaß damit!

Falls du deine Trainingsmöglichkeit in deiner Stadt vorstellen möchtest und/oder eine Trainingscrew suchst, melde dich bei uns unter info@calisthenics-magazin.de und wir vermitteln dich!

In dieser Ausgabe stellen wir dir einen Calisthenics Park in Gießen vor. Gießen ist eine Universitätsstadt im Landkreis Gießen in Mittelhessen. Der Park befindet sich im Stadtpark Wieseckaue.

Adresse: Freizeitsportanlage im Stadtpark Wieseckaue, Heckenweg, Kleingartenkolonie Waldbrunnenweg, Wieseck, Gießen, Landkreis Gießen, Regierungsbezirk Gießen, Hessen, 35396, Deutschland

Ausstattung: Mehrere Klimmzugstangen, Parallelbarren, Hangelleitern, Bauchtrainer und Sprossenwände der Firma Custombars.

Community:

Street Workout Gießen. Die Vereinigung wurde im August 2015 von Jan Gellert und Andre Mottner gegründet. Das Bestreben liegt in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Sportler/Innen. Dafür wird auf das gelernte Wissen und den Erfahrungen zurück gegriffen und versucht eigenständige und abgerundete Sportler hervorzubringen.

Das Hauptaugenmerk im Training liegt auf dem Erlernen von komplexen Bewegungsmustern, die sowohl Kraft, Körperspannung als auch Koordination und Körperkontrolle verlangen. Es kann nur aus einer hohen Bewegungsqualität nachhaltig Kraft und Trainingsfortschritt generiert werden. Gleichzeitig besteht der Anspruch jeden Teilnehmer sportlich voran zu bringen und die passende Progressionsstufe für jeden zu finden… egal welche Voraussetzungen du mitbringst.

Seit 2017 hat sich Street Workout Gießen zum MTV Gießen angeschlossen und kann nunmehr auch im Winter auf Hallenzeiten zurückgreifen und den Sportlern eine noch höhere Betreuungsqualität liefern.


Aufruf!

Gianluca (35) aus Freising sucht eine Trainingscrew aus Freising und Umgebung! Er würde sehr gerne Leute finden, mit denen er trainieren kann oder eine CaliCrew starten kann. In Freising werden demnächst auch zwei neue Calisthenics Parks gebaut, wo ein Training stattfinden könnte.

Christopher aus Neuss bei Düsseldorf sucht ebenfalls Leute, mit denen er den Sport teilen, bzw. mit denen er sich austauschen kann. Es wurden im vergangenen Jahr zwei neue Calisthenics Parks in Neuss gebaut. Sie wären ideal, um gemeinsam mit Christopher trainieren zu und euch gegenseitig Tipps geben zu können.

Du kommst aus Freising oder Neuss und hast auch Lust eine CaliCrew zu starten oder hast bereits eine? Dann melde dich bei uns unter info@calisthenics-magazin.de und wir vermitteln dich!

Learnings of the Week

Das heutige Learning kommt von Achim Gölles, einem sehr bekannten Athleten und Coach der Calisthenics Szene. Seit 2012 betreibt er selbst den Sport und ist WM-Finalist, Fünftplatzierter bei der Strength WM 2018 und zweifacher österreichischer Staatsmeister in Calisthenics und Streetworkout. 2016 hat er mit “Danube Calisthenics” ein Projekt gegründet, um den Calisthenics Sport bekannter zu machen und an Sportinterssierte zu bringen. Der Österreicher stellt heute die strikte Trainingsplanung dem freien Training gegenüber und beleuchtet beide Seiten ausführlich. Viel Spaß dabei!

Training nach Plan vs. spontanes Ballern/Raushauen im (Skill)Training – von Achim Gölles

Wer sich aktuell in der Szene umsieht, wird bemerken, dass es immer mehr Angebote für Online Coachings gibt bzw. immer mehr Athleten nach Plan trainieren. Auch ich selbst biete neben live Personal Trainings zum Beispiel auch Trainingsplanung und Online-Coachings an. Dabei gibt es einen Trend in Richtung periodisiertes und durchprogrammiertes Training. Und zwar mit Recht, zumindest wenn man es mal nur auf die Leistung bezieht. Vor allem in der deutschsprachigen Weighted Calisthenics Szene fällt auf, dass das Grundlevel dadurch stark angestiegen ist. Rekorde werden wiederholt gebrochen und das Niveau steigt stetig an. All dies kann man bestimmt auch auf das verstärkte Aufkommen von periodisiertem und strikt geplantem Training bzw. Coaching und auf das damit einhergehende Commitment zurückgeführt werden. Derselbe Unterschied lässt sich auch teilweise bei Athleten, die vor allem Statics und Skills trainieren, feststellen. Einige davon machen verhältnismäßig deutlich besseren Fortschritt als zu Zeiten, in denen sie ungeplant und evtl. auch ohne Coach trainiert haben. Deshalb scheint in manchen Kreisen fast die (vielleicht unterschwellige) Einstellung zu herrschen, dass man nach genau festgelegten und am besten auch periodisierten Plan trainieren muss, um wirklich gute Fortschritte machen zu können. Zumindest kommt mir das manchmal so vor, auch wenn es natürlich nicht überall so sein wird.

Obwohl ich mir damit vielleicht teilweise keine Freunde mache, möchte ich diese Entwicklung hier ein klein wenig hinterfragen. Eine Sache ist mir persönlich nämlich bei manchen Athleten und teilweise auch bei mir selbst aufgefallen. Und zwar kommt es ab und an vor, dass ein Plan, der in der Theorie gut ausgeklügelt und geplant ist, in der Praxis trotz allem nicht immer idealen Progress und Freude bringen muss. Das kann daran liegen, dass bei der Planung gewisse Faktoren, die man nicht wusste oder vielleicht noch nicht einmal vorhersehen konnte, übersehen wurden bzw. nicht eingeplant werden können. Außerdem kann das genau durchgeplante Training bei manchen Personen ebenfalls an der Motivation und am Spaß beim Training rütteln, was in meinen Augen zumindest auf Dauer nicht Sinn der Sache sein sollte.

Wenn ich nach fixem Plan trainiere, sind die Muskelgruppen, Übungen, Satzzahlen und vielleicht auch Intensitäten für jeden Trainingstag vorgegeben. Sie stehen also gewissermaßen auf Papier, bevor das Training überhaupt stattfindet. Dass bei diesem Training allerdings Faktoren wie Regeneration, Schlaf, spontane Änderungen in der Ernährung (z. B. dass ich gestern Nacht noch Lust auf Eis hatte), Änderungen im Tagesverlauf und Motivation schwer vorher eingeplant werden können, wird vielleicht weniger berücksichtigt. Umso genauer ich also planen will, umso mehr Faktoren müsste ich auch berücksichtigen oder beeinflussen können. Wenn ich das nicht will oder kann, wird es schwieriger. Grundsätzlich ist es gerade bei Skills und akrobatischen Übungen bzw. wenn man sehr viele Übungen gleichzeitig trainiert, komplexer, als wenn man sich „nur“ auf weighted Basics konzentriert, was schon komplex genug ist.

Ich möchte dazu ein Beispiel geben: wenn ich in meinem Skill-Plan für heute Planche und Frontlever Vorübungen stehen hätte, dann „muss“ ich sie theoretisch auch durchziehen. Wenn ich aber untertags richtig Lust auf Vorübungen für Onearmpullups bekommen habe und sie nicht im Plan stehen, werde ich sie entweder nicht machen können, oder den Plan „brechen“ müssen. Wenn ich das mache, dann habe ich danach aber eventuell schon wieder zu wenig Kraft in der Zugmuskulatur für das Frontlever Training danach. Jetzt stehe ich also vor einem Schlamassel. Entweder ich halte mich an den Plan und habe vielleicht weniger Freude und Kraft dabei, oder ich breche ihn, was mir vielleicht ein schlechteres Gewissen bescheren könnte (allerdings nicht sollte).

Foto @Tobias Bosina (https://www.instagram.com/tobiasbosina/)

„Warum kann ich heute nicht einfach die gleiche Kraft und Motivation für den Frontlever, wie für den Onearmpullup haben?“, denke ich mir dann vielleicht. (Das Gleiche kann man natürlich mit ganz vielen anderen Übungen genauso durchspielen). Wenn ich jetzt also das Training wie geplant durchziehe, habe ich vielleicht weniger Energie und Motivation bei den Frontlever-Übungen und dementsprechend auch keine so gute Leistung dabei. „Hätte ich nur doch die Onearmpullups gemacht“, könnte man sich also im Nachhinein denken. Vielleicht wäre das für den Overall-Progress auch besser gewesen, wenn ich den Frontlever stattdessen auf einen anderen Tag verschoben hätte.  Schließlich ist klar, dass schlechtere Teilleistungen bzw. beschränkte Freude und Motivation im Training auch zu weniger Fortschritt führen können.

Was ist also passiert? Warum hatte ich mehr Lust auf den Onearmpullup als auf den Frontlever? Meine These ist folgende: Der Grund dafür war vielleicht, dass an diesem Tag entweder die Muskelstränge die ich eher für den Onearmpullup brauche besser regeneriert gewesen sind, als die die ich für den Frontlever brauche, und dass ich zusätzlich einfach mehr Bock auf den Einarmigen hatte. Vielleicht, weil ich ein motivierendes Video gesehen habe oder es heute einfach mehr im Gefühl hatte. Genau dieses Gefühl, die Lust darauf eine Übung einfach raus zu ballern, ist in meinen Augen ein unterschätzter Faktor beim Training. Ich glaube nicht, dass sie einfach irgendwo herkommt, sondern meistens unterbewusst von Faktoren wie Regeneration, Kraftreserven oder Motivation beeinflusst wird. Jemand der an einem Trainingstag keine Lust oder weniger Kraft für eine bestimmte Übung hat, wird dabei auch immer schlechter abliefern und dementsprechend umso weniger Spaß haben. Das kann sich wieder negativ auf den Fokus beim Training auswirken, was wiederrum Auswirkungen auf die Muskelansteuerung und somit auf die Effizienz des Trainingsreizes haben kann.

Ich kenne viele weltspitze Statics-Athleten, die kaum nach fixem Plan trainieren. Sie gehen einfach in den Park und machen, worauf sie Lust haben. Der Grund warum es so gut funktionieren kann ist in meinen Augen derjenige, dass sie, wenn sie nach Gefühl trainieren automatisch immer die Übungen wählen, die sie am jeweiligen Trainingstag am effizientesten trainieren können. Dadurch haben sie auch bessere Leistungen im Training, mehr Motivation und Freude, einen besseren Fokus, eine bessere Muskelansteuerung, effizientere Trainingsreize und dementsprechend in Summe auch eine bessere Overall-Performance. Es ist also wie eine positive Spirale. Sie erreichen ohne Plan genau das, was man mit einem Plan eigentlich erreichen wollen würde, aber vielleicht manchmal gar nicht kann. Was sie intuitiv machen wäre zwar rein theoretisch auch planbar, in der Praxis wäre die Trainingsplanung dafür allerdings zu komplex, weil zu viele Faktoren eine Rolle spielen.

Das heißt natürlich trotzdem nicht, dass Training nach Plan immer schlechter ist. Schließlich kann es erstens sein, dass man auch tatsächlich am meisten Lust auf das hat, was im Plan steht. Zweitens kann es sein, dass viele Faktoren wie Regeneration, Schlaf etc. eingeplant werden konnten bzw. strebt man das ja auch meistens an. Umso mehr Übungen allerdings gleichzeitig trainiert werden bzw. umso spontaner und vielseitiger der Alltag der jeweiligen Person ist, umso schwerer ist das wiederrum. Vor allem bei Athleten wie mir, die am liebsten immer alles auf einmal hätten. Was man ebenfalls berücksichtigen muss ist, dass es manchmal auch nötig ist gewisse Übungen, die vielleicht weniger Freude bereiten, zu machen, wenn man sie zum Erreichen eines übergeordneten Ziels braucht. Nur nach Gefühl und Lust zu trainieren kann vermutlich höchstens dann zu einer guten Overall-Performance führen, wenn man auch immer auf alle Übungen Lust hat, die man zum Erreichen seines Ziels trainieren müsste. Und das ist manchmal auch nicht der Fall.

Deshalb denke ich, dass man eine individuelle Balance aus Planung und Spontanität finden muss. Viele Hobby-Athleten machen vermutlich wenig Fortschritt bzw. geben teilweise auch auf, weil sie sich zu wenig mit Planung und sinnvoller Übungsauswahl beschäftigt haben, während es andere vielleicht wieder damit übertreiben. Was ich dann sehr schade finde, ist, wenn manche Athleten die Freude am Training verlieren, weil immer alles nach Plan laufen muss, obwohl sie vielleicht sogar gute Fortschritte machen. Außerdem hat eine gute alte Session im Park, ohne sich den Kopf über alle möglichen Dinge wie Periodisierung und Trainingsplanung zu zerbrechen, immer noch das gewisse Etwas. Ich würde sogar behaupten, dass genau solche Sessions auch der Grund für die meisten meiner persönlichen Höchstleistungen waren und sind. Außerdem macht es mir persönlich einfach Spaß, was schon Grund genug ist. Jemand anderer, der lieber geplante Sessions hat, würde vielleicht das Gegenteil behaupten, was ja auch okay ist. Ich denke nicht, dass es da nur Richtig und Falsch gibt.

Foto @Tobias Bosina (https://www.instagram.com/tobiasbosina/)

Wenn es eben wieder darum geht, Übungen zu trainieren auf die man weniger Lust hat (was ja nicht immer daran liegen muss dass man z.B. schlechter regeneriert ist, sondern auch an Faulheit liegen kann), kann es meistens nicht schaden zumindest einen groben Plan zu haben. Sonst passiert das vermutlich nie. Ich persönlich experimentiere deshalb derzeit mit einer Kombination aus gröber geplanten und auch periodisierten Teilen meiner Trainingstage, während ich zu Beginn meines Trainings öfter Mal ein flexibleres Zeitfenster für Übungen lasse, die ich an dem Tag einfach gerne machen möchte. Man könnte jetzt behaupten, dass ich dadurch vielleicht manchmal dazu tendiere meine Schwächen zu vernachlässigen und das stimmt auch, aber wer sagt denn Überhaupt, dass ich das nicht darf oder soll, solange es keine Schwächen sind die meinen Fortschritt verhindern? Außerdem kann ich ja auch mal getrost eine Übung oder ein Trainingsziel streichen, wenn es mir eh keinen Spaß macht darauf hin zu trainieren. Der Sport sollte schließlich zu unserem Besten dienen und nicht umgekehrt.

Foto @Tobias Bosina (https://www.instagram.com/tobiasbosina/)

In diesem Sinne: Beschäftigt euch mal mit Trainingsplanung oder Periodisierung bzw. holt euch einen Coach, falls ihr mit ungeplantem Training schon länger ansteht und euch das nervt. Oder ihr macht es umgekehrt und macht mal einfach nur worauf ihr Bock habt, falls euch zu stark vorausgeplantes Training schon auf den Zeiger geht. Ich finde nicht, dass es einzig und alleine darum geht immer „optimal“ zu trainieren. Mein „Optimum“ habe ich dann erreicht, wenn mir das Training Freude bereitet hat. Und das kann es natürlich oft auch deshalb, weil ich Fortschritte gesehen hab. Wenn ich mich aber immer krampfhaft darauf fokussiere alles zu optimieren, werde ich an genau diesem Optimum, das ich erreichen wollte, vorbeidriften. Das liegt daran, dass manches im Leben halt einfach unvorhersehbar ist und das ist auch gut so. Außerdem kann ich es empfehlen sich nicht zu sehr mit anderen zu vergleichen. Das führt nur selten dazu, dass man mehr Freude am Training hat und das Meiste aus sich rausholt. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Viel Spaß also beim Ballern und Raushauen, egal ob mit oder ohne Plan!


Das war die 44. Ausgabe des Calisthenics Magazins. Wir sehen uns in der der nächsten Ausgabe wieder. Das solltest du auf keinen Fall verpassen! Trage dich dazu in den Newsletter ein und verpasse absofort keine Ausgabe mehr!

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Vielen Dank, dass du diese Ausgabe des Calisthenics Magazins gelesen hast!

 

 

Andi Schalkhttp://www.calisthenics-magazin.de
Mein Name ist Andi und ich bin einer der Autoren des Calisthenics Magazins. Mit diesem Projekt möchten wir der Calisthenics Community eine professionelle Plattform bieten, auf der Du alle Informationen über die deutschsprachige Calisthenics Szene gebündelt dargestellt bekommst. Gemeinsam mit Euch wollen wir den Calisthenics Sport groß machen!